BURG: Die Spielzeit 2025/26 – Vier Bühnen, viele Perspektiven

Mit einem vielfältigen Programm und insgesamt 27 Premieren startet die BURG in eine neue Saison voller Theaterkunst, gesellschaftlicher Themen und kreativer Experimente. Auf vier Bühnen – Burgtheater, Akademietheater, Vestibül und dem Kasino am Schwarzenbergplatz – entfaltet sich ein Spielplan, der klassische Stoffe neu denkt, aktuelle Fragen aufgreift und außergewöhnliche theatrale Formen präsentiert.

BURG

^{Termine und Venues auf dem Stand vom 13.05.2025}

Eröffnet wird die Saison im Burgtheater mit einer kraftvollen Kooperation mit den Salzburger Festspielen: Regisseur Dušan David Pařízek bringt Karl Kraus’ „Die letzten Tage der Menschheit“ auf die Bühne – ein Monumentalwerk, das Krieg, Sprache und Medienkritik verschränkt. Mit Johann Nestroys „Zu ebener Erde und erster Stock“, inszeniert von Bastian Kraft, kehrt ein Klassiker des Alt-Wiener Volkstheaters zurück – neu gelesen, pointiert und mit Gespür für soziale Zwischentöne. Auch Ödön von Horváths „Glaube Liebe Hoffnung“ (Regie: Lucia Bihler) fügt sich in die Linie gesellschaftlich relevanter Stücke ein.

Das Vestibül bleibt ein zentraler Ort für Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz und partizipativer Ausrichtung. Die Community-Abteilung realisiert hier zwei neue Produktionen, die gemeinsam mit Expert:innen des Alltags entwickelt werden und aktuelle Fragen aus dem Wiener Stadtleben aufgreifen. 

Konkret zu sehen sind „Zwischenton“, ein Stück über Sprache und Identität, sowie das dialogisch angelegte „Jetzt“ von Ebru Tartici Borchers. Auch junge Regietalente setzen Akzente: „Selbstbezichtigung“ von Peter Handke wird von Roman Senkt inszeniert. 

Außerdem wird das Gewinnerstück des Retzhofer Dramapreises 2025 hier uraufgeführt – ein starkes Signal für neue Stimmen der Gegenwartsdramatik.

Das Kasino eröffnet sich als Raum für intime Formate, Stadtdialoge und künstlerische Grenzgänge. Den Auftakt macht das britisch-deutsche Kollektiv Gob Squad mit der immersiven Performance „TURN“, in der das Publikum selbst zum Teil der Inszenierung wird. Regiehandschriften wie jene von Ebru Tartici Borchers, Asli Kislal, Robin Ormond und Roman Senkt prägen das Programm – darunter auch das Abschlussprojekt des Inklusionsprogramms JETZT! mit jungen Schauspieltalenten mit Behinderung.

BURG

^{Termine und Venues auf dem Stand vom 13.05.2025}