Salzburger Adventsingen

Große Bühnenproduktion des Salzburger Adventsingens mit Chor, Orchester und Solisten vor einer festlichen Bergkulisse.

Eine adventliche Kulturtradition mit Herz und Tiefe

Seit Jahrzehnten zählt das Salzburger Adventsingen zu den bedeutendsten und berührendsten Kulturveranstaltungen der Vorweihnachtszeit. Jedes Jahr verwandelt sich das Große Festspielhaus in Salzburg in einen Ort stiller Besinnung, musikalischer Meisterschaft und emotionaler Tiefe. Was 1946 mit einer kleinen, andächtigen Zusammenkunft begann, ist heute eine international geschätzte Veranstaltung mit über 150 Mitwirkenden und zehntausenden Gästen aus aller Welt.

Musik, Schauspiel und Brauchtum in perfekter Harmonie

Im Mittelpunkt des Adventsingens stehen traditionelle Musik, szenisches Spiel und das gelebte Brauchtum des Alpenraums. Dabei werden religiöse Inhalte und literarische Texte mit zeitgemäßer Erzählkunst verwoben, um das Geheimnis der Weihnachtszeit auf moderne Weise greifbar zu machen. Jedes Jahr entsteht so ein neues Werk, das vertraute adventliche Themen aus anderen Blickwinkeln beleuchtet – mal poetisch, mal dramatisch, stets jedoch mit großer Ehrlichkeit und künstlerischer Tiefe.

Ein besonderes Erlebnis für die Sinne und die Seele

Die Aufführungen im Salzburger Festspielhaus erzeugen eine einzigartige Atmosphäre, die von Stille, Musik und Gemeinschaft getragen wird. Besucher:innen berichten oft von einem intensiven Gefühl der inneren Einkehr – sei es durch den feierlichen Andachtsjodler am Ende der Vorstellung oder durch die eindrucksvolle Darstellung biblischer Szenen, eingebettet in eine berührende musikalische Sprache. Es ist diese stille Kraft des Augenblicks, die das Adventsingen zu einem besonderen Ereignis für Herz und Seele macht.

Kultur, die verbindet – über Generationen hinweg

Was das Salzburger Adventsingen so zeitlos macht, ist seine Fähigkeit, Menschen aller Altersgruppen und Herkunft miteinander zu verbinden. Viele Familien besuchen die Aufführungen über Generationen hinweg und machen das Adventsingen zu einem festen Bestandteil ihrer Vorweihnachtszeit. Zahlreiche Gäste reisen Jahr für Jahr eigens dafür nach Salzburg – eine beeindruckende Bestätigung für die Bedeutung dieser Veranstaltung weit über die Grenzen Österreichs hinaus.

Drei Kinder in Gewändern zeigen eine Zeichnung auf einer Schiefertafel, während ein Mann in braunem Mantel mit ihnen spricht, Szene beim Salzburger Adventsingen.
Zwei Darstellerinnen in historischen Kleidern sitzen auf einer steinernen Kulisse und halten sich die Hände, eine innige Szene beim Salzburger Adventsingen.
Junge Musiker:innen in traditionellen Gewändern musizieren mit Geigen, Kontrabass, Zither, Akkordeon und Gitarre vor einer Bühnenkulisse mit Weinreben und Bergen beim Salzburger Adventsingen.

Salzburger Adventsingen 2025

Symbolbild

Die Planungen für das Salzburger Adventsingen 2025 sind bereits in vollem Gange! Beim alljährlichen Casting wurden acht neue Hirtenkinder aus verschiedenen Salzburger Regionen ausgewählt und herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen.

In der neuen Inszenierung "Der blinde Hirte" von Hans Köhl (Text) und Shane Woodborne (Musik) übernimmt Edwin Hochmuth die Hauptrolle, während Johannes Forster erstmals als Josef auftritt. Bewährte Kräfte wie Eva Maria Schinwald (Maria) und Elisabeth Eder (Engel) bleiben dem Publikum erhalten, Marcella Wieland schlüpft in die Rolle der Wirtin.

Musikalisch sorgen das Salzburger Saitenmusik-Ensemble, die Geigenmusik, Juvavum Brass, der Salzburger Volksliedchor und das Blattbläser-Ensemble für festliche Klänge.

Rückblick: Salzburger Adventsingen 2024

Große Bühnenaufnahme des Salzburger Adventsingens mit Chor, Orchester und Solisten in historischen Kostümen, vor einer detailreichen Kulissenlandschaft, die ein Dorf mit Häusern und Bögen darstellt.

Das Salzburger Adventsingen 2024 im Großen Festspielhaus lud unter dem Titel „Glaube, Hoffnung, Liebe“ wieder zur Einkehr ein. Im Jahr 2024 erwartete die Besucher:innen ein beeindruckendes Oratorium, geschaffen von Hans Köhl und Klemens Vereno, das die adventliche Geschichte auf eine moderne und tiefgehende Weise interpretiert. Die Aufführung verbindete das Geschehen rund um die Geburt Christi mit Botschaften und Weisheiten, die teils über zweitausend Jahre zurückreichen. So wurden Texte aus dem alttestamentlichen Hohelied der Liebe in die Darstellung eingebunden, welches laut Köhl zu den schönsten Zeugnissen der Weltliteratur zählt.

Im Zentrum des Adventsingens standen die drei göttlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe, die bereits Paulus von Tarsus im ersten Korintherbrief als grundlegende Werte beschrieb. Indem Köhl das Hohelied mit diesen Tugenden verbindete, erzählte das Oratorium von der Liebe und dem Leid zweier Menschen, die durch den Glauben gestärkt werden. Ihre Geschichte zeigt auf, wie tiefer Glaube zu Hoffnung führt und letzten Endes zur Liebe, die im Advent die Geburt Christi als das größte Geschenk zelebriert.

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