Tiroler Landestheater: Die Spielzeit 2025/26 als Bühne für Zugehörigkeit, Vielfalt und Inspiration

© Andrea Widauer

Mit einem klaren gesellschaftspolitischen Statement startet das Tiroler Landestheater in die Saison 2025/26. Unter dem Slogan „Das ist doch nur was für alle“ präsentiert das Haus ein Programm, das Teilhabe, Dialog und Offenheit ins Zentrum stellt. Insgesamt 37 Produktionen werden die neue Spielzeit prägen – jede einzelne setzt sich auf unterschiedliche Weise mit Themen wie Heimat, Fremdheit, Gerechtigkeit oder Zusammenhalt auseinander.

Geschäftsführerin Irene Girkinger betonte bei der Vorstellung des Spielplans, dass das Theater mehr denn je als Ort der Begegnung gebraucht werde – als ein Raum, der verbindet, inspiriert und zur Reflexion einlädt. Sie unterstreicht den Anspruch, ein Theater zu schaffen, das Menschen berührt, zum Nachdenken anregt und neue Perspektiven eröffnet.


Live-Termine

Tiroler Landestheater

Neues Programm am 10. Juni 2025 verfügbar

Aus der letzten Saison:
Pagliacci / Von heute auf morgen
Figaro lässt sich scheiden
8. Symphoniekonzert
 

Termine und Venues auf dem Stand vom 23.05.2025

Musiktheater: Zwischen Opernklassikern und Tiroler Erstaufführungen

Den musikalischen Auftakt gibt Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ in einer Inszenierung von Nina Russi. Mit Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ wird das osteuropäische Repertoire weiter vertieft – mit einer Mischung aus satirischer Schärfe und menschlicher Tiefe. Auch „Die Fledermaus“, dirigiert von Jasmina Hadžiahmetović, bringt Leichtigkeit mit doppeltem Boden auf die Bühne.

Eine besondere Premiere stellt die Österreichische Erstaufführung von “missing in cantu” des Tiroler Komponisten Johannes Maria Staud dar. Mit Klassikern wie Mozarts „Idomeneo“ und Puccinis „Madama Butterfly“ sowie Massenets „Don Quichotte“ als spartenübergreifendem Finale wird ein abwechslungsreiches Musiktheaterjahr garantiert.

Schauspiel: Klassiker, Komödien und kritische Gegenwart

Richard O’Briens Kultstück „The Rocky Horror Show“ eröffnet das Schauspieljahr mit schrillem Glamour, bevor Thomas Bernhards „Heldenplatz“ eine schonungslose Gesellschaftsanalyse liefert. Jessica Glause bringt ein Skandalstück auf die Bühne, während Nestroys „Der Talisman“ in einer musikalischen Version von Dominique Schnizer und der Rapperin NENDA die Grenzen zwischen Tradition und Moderne auflöst.

Weitere Highlights sind die Bühnenfassung von Robert Prossers “Verschwinden in Lawinen”, Camus' Drama “Die Gerechten” und die innovative Produktion “Is Anybody Home?” des Performance-Kollektivs Gob Squad, das Innsbrucker Wohnräume mit der Bühne verbindet.

Tanz: Zwischen Antike, Heimat und Avantgarde

Der Tanz startet mit dem Doppelabend “Verlockung” in den Kammerspielen, inspiriert von antiken Mythen. Mit "Von Heimat und Tänzen" erkunden Simon Mayer und Marcel Leemann die kulturelle Identität Tirols im Kontext globaler Tanztraditionen. Tschaikowskis „Schwanensee“ wird erneut aufgeführt, ergänzt durch “Next Level”, einem Abend für junge Choreograf:innen.

Junges Theater und Musikvermittlung: Für kleine und große Entdecker:innen

Formate wie „Rotz und Wasser“ oder „Wenn Schnecken hausen“ kehren zurück. Neu ist unter anderem die Adaption von “Geschichten vom Franz” nach Christine Nöstlinger. Mit “Irreparabel” von Sergej Gößner gibt es zudem ein frisches Stück für Jugendliche ab 14 Jahren. In der Musikvermittlung trifft das Tiroler Symphonieorchester etwa auf Beatboxer oder lädt zu Filmkonzerten und Mitmach-Formaten für Schulen und Familien ein.

Konzert- und Kammermusik: Von Mendelssohn bis Latin-Jazz

Das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI) bietet mit Dirigenten wie Gerrit Prießnitz und Ainārs Rubiķis große symphonische Werke von Strauss bis Rachmaninow. Tiroler Komponisten wie Johannes Maria Staud und Valerie Fritz stehen im Fokus. Im Haus der Musik Innsbruck gibt es u.a. literarisch-musikalische Abende zu Stifter, Mendelssohn und Barockprogrammen mit Julia Stemberger sowie feurigen Jazz mit Gonzalo Rubalcaba.

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Tiroler Landestheater

Neues Programm am 10. Juni 2025 verfügbar

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Figaro lässt sich scheiden
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